Zur Zeit genießen wir die ersten milden Tage und grünen Ästchen im Freien: Mit dem Frühling beginnt bei vielen von uns auch die Garten- beziehungsweise Balkon-Saison. Selbst die meisten Menschen mit braunem Daumen haben ein paar Kräuter auf der Küchenfensterbank. Aber Basilikum, Minze und Rosmarin taugen nicht nur zum Kochen!

Koriander

Kräuter riechen nicht nur phantastisch, die gleichen ätherischen Öle haben oft auch gesundheitsförderliche Eigenschaften. So etwa der Koriander: Geschmacklich nicht jedermanns Sache, regt er in Kosmetika die Durchblutung an, stimuliert Zellneubildung und strafft so die Haut. Außerdem wirkt er anregend. Bereits in der Antike gab man ihn in den Wein und noch heute ist er in vielen Likören enthalten. Genauso toll macht er sich aufgrund seiner Eigenschaften in Bodylotions oder Duschgelen.

Basilikum

Denkt man an Basilikum, früher Königskraut genannt, kommt einem zuerst die italienische Küche in den Sinn. Das duftige Kraut existiert in vielen verschiedenen Formen und Farben. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie Harmonie und Entspannung verbreiten. In der Aromatherapie verwendet man Basilikum folgerichtig als Heilmittel gegen Migräne, Nervosität und Schlafstörungen. Deshalb findet man es in vielen Massageölen und Cremes.
Der Name „Salbei“ stammt vom lateinischen „salvare“, was sich mit „heilen“ übersetzen lässt. Die heilende Wirkung des Salbeis, etwa als Hustenmittel, war also bereits in der Antike bekannt. In Pflegeprodukten ist er ein Tausendsassa: Er wirkt antiseptisch, verringert fettige Haut und Talgbildung und hemmt die Schweißproduktion, weswegen er in vielen Deos enthalten ist. In Apotheken gibt es sogar spezielle Salbei-Cremes.
Salbei
Rosmarin passt nicht nur phantastisch zu Lammgerichten, sondern auch er kurbelt ordentlich die Durchblutung an. Deshalb steckt er etwa in Anti-Schuppen-Shampoo. Die enthaltene Ursolsäure fördert außerdem die Kollagenproduktion und damit die Hautstraffung, und bei Müdigkeit und Konzentrationsschwäche soll das duftige Kraut munter machen und das Nervenwachstum anregen.
Minze
Meistens begegnet uns die Minze eher in Tee, aber ihr unvergleichlich frisches Aroma macht sich auch in Kosmetik wunderbar. Sie kühlt und erfrischt, weshalb sie besonders in leichten Sommer-Lotions hervorragend zur Geltung kommt. Pfefferminze hat aber auch eine ernstzunehmende medizinische Wirkung: Sie regt dem Lymphfluss an, mildert Schwellungen und Schmerzen. Bei Kopfschmerzen etwa soll es helfen, etwas Pfefferminzöl auf den Schläfen zu verreiben. Außerdem hilft Minze gegen unreine Haut, da sie antibakteriell und entzündungshemmend wirkt.
Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse steht zugegeben nicht in jeder Küche. Dabei duftet sie wirklich toll und schützt als Radikalfänger etwa vor Luftverschmutzung und UV-Strahlen. Generell wirkt sie schützend und reizlindernd, weswegen sie in vielen Gesichtspflegeprodukten zum Einsatz kommt. Wer in der Badewanne entspannen möchte, kann wunderbar etwas Melissenöl ins Wasser geben. Das beruhigt die Haut und mobilisiert einen Hirnbotenstoff, der das Erinnerungs- und Denkvermögen stärkt. Gut für Körper und Geist also.

Petersilie

Die Petersilie ist ein eher unscheinbares heimisches Kraut, aber sie wird schändlich unterschätzt: Als Entzündungshemmer legte man sie früher auf Insektenstiche für eine schnellere Heilung und weniger Juckreiz. Der hohe Gehalt an Vitamin A und C erfrischt den Teint und regt den Zellstoffwechsel an. Deshalb ist sie in vielen Gesichtscremes und Augen-Roll On enthalten.

Die jeweiligen Öle der Heilpflanzen lassen sich oft einzeln kaufen und wunderbar anwenden, wenn man weiß, wie sie wirken – sei es als natürlicher Badezusatz oder zum Einmassieren in die Haut. Wie gut sie wirken, darüber lässt sich vielleicht streiten. Aber eines ist sicher: Sie werden phantastisch duften!